Über das Buch

Widmen möchte ich diese Ausarbeitung meinem Sohn Fabian, der sich zum Studium der Wirtschaftsinformatik entschlossen hat, obwohl er vorher nie mit Buchführung oder Bilanzen in Berührung gekommen war. Er konnte sich mit Hilfe der hier beschriebenen Vorgehensweise innerhalb von wenigen Tagen im Selbststudium das nötige Wissen aneignen, um mit seinen in Sachen Bilanz zum Teil praxiserfahrenen Mitstudenten mithalten zu können.
Diese praxisnahe und einfache Einführung in das Bilanzwesen versetzt jedermann in Kürze in die Lage, eine Bilanz zu lesen und deren einzelne Positionen zu verstehen. Durch gezielte Hinweise und zahlreiche Beispiele aus der Praxis wird der Leser auf zu Hinterfragendes aufmerksam gemacht. Es wurde darauf geachtet, dass jeder Interessierte leichten Zugang zum Thema finden kann, auch ohne jegliche Vorkenntnisse.
Bedauerlicherweise finden sich in vielen Bereichen wie Firmengeschäftsleitungen, Gewerkschaftsorganisationen, Politik, Verbänden und sonstigen Organisationen Verantwortliche, welche mit einer Bilanz nichts anzufangen wissen. Dabei ist die Liste derer, die von Fachwissen in diesem Bereich profitieren können, fast endlos. Nicht nur Firmengründer sollten diese Thematik bereits vor der Gründung beherrschen, um sich im Vorfeld darüber klar zu werden, ob zu dem vorhandenen handwerklichen Können und Wissen auch die dazu erforderlichen finanziellen Anforderungen realisierbar sind. Auch leitende Mitarbeiter könnten brauchbare Ideen in ihren Firmen einbringen oder Fehlentscheidungen mit verhindern, wenn sie mit der Thematik vertraut wären. Auch Handwerker, Kaufleute, Politiker, Juristen, Lehrer, Würdenträger, Medienschaffende usw. bedauern oftmals das mangelnde Wissen um diese Thematik. Auch wenn manche während der Ausbildung mit Buchführung konfrontiert wurden, war dieser Stoff jedoch für viele ein Grauen, weshalb sie auch eine Abneigung gegenüber Bilanzen mitschleppen. Nun, hier findet kein Buchhaltungslehrgang statt. Die einzelnen Geschäftsvorfälle führen jeweils zu einer neuen Bilanz, um das Geschehen Schritt für Schritt zu veranschaulichen.
Für solche ist es sicher kein gutes Gefühl, alles immer nur glauben zu müssen, sogar wenn der eigene Bauch Zweifel anmeldet. In einer Industriegesellschaft gehört das Wissen darum eigentlich zur Grundausbildung eines jeden. Nicht, dass jeder auch ein Buchhalter sein soll. Nein, denn es bedarf wirklich nur eines geringen Zeitaufwands, um mit einer Bilanz vertraut zu werden, diese zu verstehen und ihre Positionen hinterfragen und beurteilen zu können.